berndreisigstiftung.de

„So sieht unser Frankfurt aus!“

02. Sept. 2022

Filmpremiere


Obdachlose zeigen uns ihre Stadt in bewegten und bewegenden Bildern.

Wie leben die Menschen auf den Straßen Frankfurts, die kein Heim haben? Wie sieht das Leben von Obdachlosen in der reichen Bankenmetropole aus? Fragen, die in dem Film-Projekt „So sieht unser Frankfurt aus!“ beantwortet werden.

Als wir mit dem Projekt konfrontiert wurden, waren wir von Beginn an fasziniert. TV-Dokumentationen über die Armut und Obdachlosigkeit in Frankfurt am Main gibt es zuhauf. Meist geht es dann darum, Schockbilder und viel Elend zu zeigen, wobei man sich teilweise „gescripter“ Filmaufnahmen bedient. Die Sicht der Betroffenen kommt dabei meist viel zu kurz.“ sagte der Vorstandsvorsitzender der Bernd Reisig Stiftung.

Doch das Leben auf der Straße ohne Dach über dem Kopf ist nicht so eindimensional. Es ist vielfältig, bunt, manchmal sogar menschlich und schön.

Was liegt also näher, unsere Stadt endlich mal aus Sicht derer zu zeigen, die obdachlos jeden Tag durch die Straßen der Stadt ziehen. Sie erzählen uns filmisch, wie ihr Frankfurt aussieht, mit allen Facetten. Mit den hässlichen und den hoffnungsvollen, den schönen, aber auch den perspektivlosen Momenten.

Frappierende Wirklichkeit, ohne Script, ohne Vorgaben, ohne zu wissen, was am Ende bei diesem spannenden Projekt tatsächlich passieren wird.

Die obdachlosen Frauen und Männer standen hinter und vor der Kamera, sie waren Redakteure und Regisseur. Es ist ihr Film, rau und ungeschminkt, real und hautnah, mit lauten und leisen Tönen. So wie ihr Leben eben ist.

So, wie eben ihr Frankfurt aussieht!

Am 2. September ist nun die Premiere dieses außergewöhnlichen Filmprojektes. Vier Obdachlose haben über Wochen, ausgestattet mit einer Kamera, ihr eigenes Leben für uns aufgenommen. Studentinnen und Studenten des SAE Institutes in Frankfurt haben darauf vier eindrucksvolle Kurzfilme erstellt.

Bundesinnenministerin Nancy Faeser wird als Ehrengast bei der Filmpremiere anwesend sein, genauso wie die Macherinnen und Macher des Films, die im Anschluss auch noch für Pressegespräche zu Verfügung stehen werden.

Wir bitten die Medien um Akkreditierung für die Filmpremiere unter stiftung@berndreisig.de. Aufgrund der begrenzen Platzkapazität gilt „first come first serve“. Also zeitnah anmelden!